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Ohne Coil kein Dampf: Der Verdampferkopf-Ratgeber!

VAPSTORE ® Team - 17.08.2018 16:58

Gerade als Dampf-Beginner ist es schwer sich in der Welt der E-Zigaretten zurecht zu finden, hat man sich einmal für einen Atomizer samt Akkuträger entschieden kommt spätestens beim ersten Coil-Wechsel die Frage auf: Welcher Verdampferkopf ist der richtige für mich? Selbst erfahrene Dampfer werden des Öfteren mit der Realität konfrontiert, das Coils nicht ewig halten, aber woran liegt das? Gibt es eine Möglichkeit die Lebensdauer des notwendigen Kleinteils zu verlängern und welcher Coil passt am besten zu den eigenen Dampf-Bedürfnissen? So groß wie die Auswahl an Mods und Verdampfern, ist eben auch die Sortimentsbreite der eher unscheinbaren und dabei doch absolut notwendigen, Verdampferköpfe. Wir geben einen Überblick über Coil-Arten, Tips und Tricks zur Vermeidung von dauerndem Wechsel und helfen bei der Auswahl in unserer Blog-Serie über Coils und Verdampferköpfe.

Dampfender Coil einer E-Zigarette

Was und Wo ist ein Coil?

Ohne Coil kein Dampf, so einfach ist das. Aber was genau macht ein Verdampferkopf eigentlich? Rein funktionell betrachtet ist ein Coil genau der Teil deines Verdampfers, der dafür sorgt, dass Liquid verdampft wird. Das ist schon eine große Aufgabe für ein so kleines Bauteil, denn letztendlich bezeichnet der Begriff Coil das kleine Stückchen Draht, das mit Hilfe deines Mods erhitzt wird, und so dein Lieblings-Liquid atomisiert.

Top-Coiler vs. Bottom-Coiler

Doch schon bei der Bauweise der Verdampfer stellen sich deutliche Unterschiede dar und das schon bei der Platzierung der Verdampferköpfe. Denn hier gibt es sowohl Top- als auch Bottom-Coils-Verdampfer. Was zunächst einmal relativ kompliziert klingt ist bei genauerer Betrachtungsweise ganz einfach, denn diese Begriffe beschreiben lediglich den Platz im Verdampfer in welchem der Coil eingesetzt wird. Das ist je nach Bausweise dann also Oben bei Top-Coil-Verdampfern und Unten bei Bottom-Coil-Verdampfern. Selbst diese kleine Unterscheidung der Bauweise führt zu nicht unbeträchtlich Varianzen im Geschmack und der Wolkenproduktion.

Viele Jahre lang waren Top-Coils State of the Art, denn die Verbauung im oberen Teil des Verdampfers macht es besonders einfach diesen auszutauschen. Allerdings gibt es bei Top-Coilern immer mal wieder das Problem, dass es Pobleme beim Liquid-Zufluss gab, denn dieses muss über Dochte mit Kapillarwirkung erst aus dem unten liegenden Tank nach oben zum Verdampferkopf transportiert werden und da der Weg vom fertigen Dampf zum Mund nicht besonders lang ist, ist dieser dann auch relativ heiß.

Mittlerweile haben sich deshalb Bottom-Coiler durchgesetzt, bei diesen ist, wie der Name schon sagt, der Verdampferkopf im unteren Bereich des Verdampfers eingebaut. Aus diesem Grund hat der Dampf eine längere Strecke vor sich und kommt ein wenig kühler beim Dampffreund an. Allerdings gibt es auch beim Bottom-Coil einige Hindernisse zu beachten. So ist es bei dieser Bauweise vergleichbar schwerer den Coil zu kontrollieren oder die Watte zu tauschen, denn der Tank liegt über dem Verdampferkopf und muss in den meisten Fällen zunächst einmal geleert werden bevor überhaupt die Möglichkeit besteht an den Coil heranzukommen. Dennoch liefern dieser Art Verdampfer ein absolut hervorragendes Geschmackserlebnis wie zum Beispiel der Geekvape Ammit.

Woraus bestehen Coils?

Nachdem wir nun geklärt was ein Coil eigentlich ist und wo dieser in einen Verdampfer eingesetzt werden kann, wird es etwas spezifischer und wir beschäftigen uns mit den unterschiedlichen Materialien aus denen Verdampferköpfe gefertigt werden. Denn selbstverständlich gibt es auch hier große Unterschiede und je nach individuellem Geschmack sollte ein passender Coil verwendet werden um das bestmögliche Dampfergebnis zu garantieren.

Die Klassiker im Watt-Modus: NiChrome und Khantal

Das Wohl beliebteste Material für Coils ist mittlerweile NiChrome . Die Mischung aus Nickel und Chrom ist besonders bei Wolkenjägern angesagt die auf eine hevorragende Hitze-Verteilung und beste Widerstandsbereiche angewiesen sind. Dabei sind NiChrome Coils überaus flexibel und durchaus robust. Ni Chrome blickt auf eine lange Geschichte zurück, denn seit über 100 Jahren kommt es bei elektrischen Heizelementen zum Einsatz. Und so ist es kein Wunder, dass es auch beim Bau von Coils zum Einsatz kommt. NiChrome Verdampferköpfe eignen sich dabei besonders für das Dampfen im Watt-Modus und überzeugen genau dort, mit einer ungewöhnlich kurzen Aufheizdauer. Im Vergleich zu Coils aus Kanthal haben NiChrome-Coils jedoch eine wesentlich kürzere Lebensdauer aufzuweisen.

Kanthal ist eine Legierung aus Eisen, Chrom und Aluminium. Durch die besondere Robustheit dieser Mischung und das einfache Handling haben Kanthal-Coils sich mittlerweile einen festen Platz in der Dampfer-Szene gesichert. Die Wicklung aus Kanthaldraht ist dabei besonders beliebt wenn die gewünschte Leistung direkt über den Wattmodus des Akkuträgers eingestellt wird, denn dabei macht der Kanthal Coil ,auch bei hohen Temperaturen, nicht so schnell schlapp und ist damit langlebiger als einige seiner Kollegen. Allerdings besteht die Gefahr, dass ein Coil aus Kanthal gerade am Anfang einen leichten Eigengeschmack abgibt und den Dampf ein wenig metallisch werden lässt. Dies hat sich in den meisten Fällen aber nach kurzer Zeit eingespielt und dann steht dem Dampfvergnügen nichts mehr im Wege.

Passend für den Temperatur-Modus: Ni200, Edelstahl und Titan

Den Begriff Ni200 wird vermutlich schon jeder Dampfer, egal ob Angefangener oder Fortgeschrittener schon einmal gelesen und sich mit Fragezeichen in den Augen gewundert haben, was es mit dem mysteriösen Namen auf sich hat. Der Hauptbestandteil der Ni200 Legierung ist, mit über 99 Prozent, Nickel. Dieses Material hat einen extrem hohen Temperaturkoeffizienten und eignet sich aus diesem Grund besonders gut zum Temperatur regulierten Dampfen. Denn Widerstandsveränderungen bei der Leistungszugabe sind genau vorhersehbar und ermöglichen ein absolut kontrolliertes Dampf- und Geschmackserlebnis. Allerdings besitzt nicht jeder Akkuträger einen TC-Modus, der diese Dampfart unterstützt und auch Dampfer mit einer Nickelallergier sollten dementsprechend vorsichtig sein und lieber auf einen Coil aus Titan oder Edelstahl setzen. Zudem sind Ni200 Drähte für ihre Anfälligkeit gegenüber Verschmutzungen und Ablagerungen bekannt.

Neuer auf dem Markt aber mittlerweile absolut keine Seltenheit mehr, sind Wicklungen aus Edelstahl und Titan. Edelstahl oder auch 316L Coils aus einer Chrom-Nickel-Kohlenstoff Legierung erfreuen sich gerade in der Riege der Temperatur-gesteuerten E-Zigaretten einer wachsenden Beliebtheit, denn sie sorgen für einen absolut klaren und leckeren Geschmack. Allerdings ist auch bei Edelstahl-Coils darauf zu achten, dass der Lieblings-Akkuträger den Spaß mitmacht und eine passende TCR-Einstellung bereithält.

Im Gegensatz dazu sind Titan-Coils weniger leicht zu verarbeiten und auch nicht ganz so kostengünstig erhältlich wie Edelstahl, dennoch konnte sich das Material mittlerweile durchsetzen, denn es erreicht mit wenigen Wicklungen einen relativ hohen Widerstand und wird darum bevorzugt zum Sub-Ohm-Dampfen verwendet. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn bei zu hohen Temperaturen (über 600°C) bildet bei Coils aus Titanium schnell einmal Titandioxid. Dieses ist absolut schädlich für den Körper und sollte auf keinen Fall eingeatmet werden. Da es aber kaum zu solchen Temperaturen beim Dampfen kommt, und wenn man beachtet den Draht auszutauschen sobald sich eine weiße Schicht um den Coil bildet, ist man bei einem verantwortungsvollen Umgang mit Coils aus Titan natürlich auf der sicheren Seite und muss sich keinerlei Sorgen machen.

Welches Coil-Material ist das passende für mich?

Letztendlich ist das verwendete Material abhängig von deinen persönlichen Vorlieben und Geschmack. Die erste Frage die du dir stellen solltest ist: Dampfe ich lieber auf Temperatur oder auf Watt? Wenn du die Antwort auf diese Frage weißt, fällt schon einmal die Hälfte der Coils weg. So macht es keinerlei Sinn für einen Gebrauch mit einem Akkuträger der keinerlei Modus zum temperaturgeregelten Dampfen hat, Coils aus Edelstahl, Titan oder Ni200 zu kaufen. Letztendlich muss du dich entscheiden welche Art des Dampfens die beste für dich ist und das stellt sich meist erst beim Testen heraus.

In Teil 2 unserer Serie erklären wir die Unterschiede zwischen Single- und Dual-Coils und welcher Verdampferkopf zu dir passt und in Part 3 des Coil Ratgebers gehen wir schließlich auf die Tücken eines durchgebrannten Coils ein und wie du diesen verhindern kannst.


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