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Modellprojekt in Düsseldorf geplant

VAPSTORE ® Team - 22.12.2016 16:55

In Düsseldorf scheinen die Politiker die Meinungen der Bevölkerung zum Thema Cannabis mitzubekommen. Umfrageergebnisse schätzen, dass die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland einer Legalisierung von Cannabis positiv gegenübersteht. Für eine Legalisierung zu medizinischen Zwecken würde sogar eine deutliche Mehrheit stimmen. Düsseldorf ist die erste Kommune, die ein wissenschaftliches Modellprojekt zur Cannabisabgabe durchführen will.

Wissenschafts-Joker

Im August wurde im Plenarsaal in Düsseldorf entschieden, ein Modellprojekt zur Cannabisabgabe einzurichten. Die Linke und die Grünen stellten den Antrag ein Modellprojekt durchzuführen und die SPD stimmte zu. Die CDU ist wohl die letzte der größeren Parteien, die sich mit der Idee gar nicht anfreunden kann. In Düsseldorf scheint man aus den Fehlern der Berliner gelernt zu haben, denn die Düsseldorfer gehen hier sehr vorsichtig vor und überlegen sich jeden ihrer Schritte genau. Im Gegensatz zum abgelehnten Antrag aus Berlin, soll in Düsseldorf nicht einfach Cannabis legal verkauft werden, sondern eine wissenschaftliche Studie durchgeführt werden, die alle Risiken und Vorteile genau analysieren soll.

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Weil eine Studie mit 500 ausgewählten Probanden durchgeführt und nicht einfach nur eine Abgabe von Betäubungsmitteln erlaubt werden soll, ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel höher, vom Bundesinstitut für Arzneimittel (BfArM) eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Diese hatten den Antrag der Berliner Cannabisbefürworter abgelehnt, da diese nicht nachweisen konnten, dass durch ihre geplante Aktion niemand abhängig werden würde. Mit einer wissenschaftlichen Studie umgeht man dieses Problem, weswegen das BfArM sich dann eine neue Ausrede einfallen lassen müsste. Den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung kann Düsseldorf schon im Sommer 2017 stellen. Bis dahin werden im Rathaus in Düsseldorf noch Pro und Contra abgewogen und die Details des Modellprojektes von Experten beraten.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Im Grunde werden bei diesen Diskussionen immer wieder die gleichen Themen angesprochen. Die Gegner kommen mit den Argumenten, dass die Kinder doch vor der Einstiegsdroge geschützt werden sollen und deswegen eine Legalisierung nicht in Frage kommen würde, oder sie bringen die Gefahr von Psychosen durch Cannabiskonsum auf. Dabei wird wie meistens außer Acht gelassen, dass es um einen regulierten Markt mit Jugendschutz geht, während in der aktuellen Situation auf dem Schwarzmarkt kein Verkäufer nach dem Alter fragt. Nur beim Verkauf von legalen Produkten lässt sich ein halbwegs funktionierender Jugendschutz und richtige Aufklärung implementieren. Die Fürsprecher warten dann wieder mit den vielen medizinischen Vorteilen von Cannabis auf. Diese Gespräche werden wir aber noch ein paar Mal über uns ergehen lassen müssen, bis Cannabis einmal legalisiert wird.

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Wie soll das in der Praxis aussehen?

Die Studie soll über zwei Jahre gehen und zwei Gruppen von Probanden miteinander vergleichen. Die eine Gruppe bekommt die Möglichkeit Cannabis legal aus der Apotheke zu beziehen und zu konsumieren, während die andere Gruppe kein legales Cannabis ausgehändigt bekommt. Die Abgabe von Cannabis über Apotheken anstelle von Cannabis-Fachgeschäften soll hier auch geprüft werden. Für eine Abgabe über Apotheken spricht, dass das Personal schon mit dem Umgang mit Betäubungsmitteln vertraut ist und sich die bestehende Apothekeninfrastruktur über Jahrzehnte bewährt hat. Nach Ablauf der zwei Jahre sollen dann die Ergebnisse der beiden Gruppen verglichen und die Unterschiede ausgewertet werden.

Bevor Ihr jetzt gleich die Koffer packt, um nach Düsseldorf zu ziehen, ist Abwarten vermutlich auch hier erst einmal die beste Option.


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