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Medizinisches Cannabis vaporisieren gegen Diabetes?

VAPSTORE ® Team - 14.09.2017 13:48

Cannabis als medizinischer Wirkstoff ist seit der Legalisierung in Deutschland, im März 2017, bereits mehrfach heiß diskutiert worden. Doch jetzt sorgt eine neue Erkenntnis über den Wunderstoff für Schlagzeilen. Cannabis soll bei Diabetes helfen. Doch zuerst eine kleine Wiederholung zur Pflanze, die in unserem Land leider noch immer den Ruf als Kifferpflanze hat. Cannabis gehört zur Familie der Hanfgewächse und kann in unterschiedliche Sorten untergliedert werden. Jede Cannabissorte hat einen anderen Wirkstoff und unterscheidet sich außerdem in der Zusammensetzung der Cannabioden. Es existieren bis zu 60 verschiedene Cannabioden, die alle eine ganz andere psychische Wirkung hervorrufen können, von beruhigend bis hin zu extrem halluzinogen ist alles möglich. Cannabis kann in unterschiedlichen Formen aufgenommen werden. Als gesündeste Form zählt unter anderem der Vaporizer. Aber wieso erklären wir das überhaupt? Seit einiger Zeit widmet sich die Forschung der Wirkung von Cannabis bei Diabetes zu und erzielte bereits nach kurzer Zeit überraschende Ergebnisse. Doch bevor wir euch genauer erklären, wie das alles genau zusammenhängt, möchten wir euch schnell und verständlich über die sogenannte „Volkskrankheit“ aufzuklären.

Medizinisches Cannabis gegen Diabetes

Welche Diabetestypen gibt es?

Um es auf den Punkt zu bringen, überschreiten bei Diabetes die Blutzuckerwerte, genauer gesagt die Glukose, im Blut eine bestimmte Schwelle und können daher nicht mehr abgebaut werden. Um nun besser zu verstehen, wie medizinisches Cannabis wirken kann, eine kurze Erklärung zu den beiden Typen der Krankheit.
Bei Typ 1 zerstört unser Immunsystem die Betazellen, welche Insulin produzieren, dem zu Folge herrscht ein regelrechter Insulinmangel im Körper. Normalerweise nehmen die Zellen mithilfe des Insulins die Glukose in unserem Blut auf, dies kann jetzt nur noch in geringen Mengen passieren, da es zu wenig Insulin gibt.
Ist ein Mensch an Typ 2 erkrankt, existiert zwar genügend Insulin, es kann allerdings nicht richtig wirken (Insulinresistenz). In jüngeren Jahren kann die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin produzieren, um die Resistenz zu kompensieren, dies wird allerdings immer schwieriger im weiteren Verlauf der Krankheit.
Bei beiden Typen kommt es also zu einem erhöhten Glukosespiegel im Blut. Hervorgerufen werden kann die Krankheit vor allem durch Übergewicht am Bauch, zuckerhaltige Ernährung oder aufgrund erhöhter Entzündungsaktivität des Körpers. Der erhöhte Zuckerwert in unserem Blut sorgt für eine stetig wachsende Resistenz des Insulins - da viele Menschen übergewichtig sind, ist dies auch die häufigste Ursache. Demzufolge erkranken über 90% der Patienten an Typ 2.

Kiffen gegen einen niedrigen Blutzuckerspiegel?

Auf der ganzen Welt wird die Wirkung von medizinischem Cannabis getestet und bei diversen Krankheiten eingesetzt. Auch der Volkskrankheit Diabetes wendeten sich Forscher in Kalifornien nun zu. Es wurden knapp 11.000 Menschen befragt, und das Ergebnis war verblüffend, Cannabiskonsumenten erkranken deutlich seltener an Diabetes. Seit dem wurde Cannabis in Forschungslaboren gezielt als medizinischer Wirkstoff bei Diabetes eingesetzt. Erste Vermutungen über die Wirkung, wurden durch die entzündungshemmenden Wirkstoffe in der Pflanze aufgestellt. Wie bereits kurz aufgegriffen, ist eine erhöhte Entzündungsaktivität im Körper eine mögliche Ursache der Krankheit. Aber kann Cannabis auch gegen die häufigste Ursache etwas bewirken? Studien ergaben hierzu ganz unterschiedliche Ergebnisse. 2005 fanden Forscher heraus, dass der Konsum von Cannabis keine Wirkung auf das Übergewicht oder einen erhöhten Body-Mass-Index (BMI) hat. Die nächste bahnbrechende Studie erfolgte 2013 - hier wurde Cannabiskonsum mit einem geringeren Bauchumfang und einem zufriedenstellenden BMI in Verbindung gebracht. In den darauffolgenden Jahren wurde Cannabis dann in Kombination mit anderen medizinischen Wirkstoffen gezielt bei Patienten mit Bauchfett eingesetzt - mit Erfolg. Vor allem beim Typ 1 wurde schon nach kurzer Zeit festgestellt, dass sich das Gewicht der Bauspeicheldrüse bei stetigem Konsum erhöht. So kann mehr Insulin produziert werden und der Glukosespiegel sinkt.

Konstante Vaporizertemperatur erzielt hilfreiche Ergebnisse

Die unterschiedlichen Ergebnisse der Studie sorgen für viele Meinungen der Forscher und Ärzte. Ganz sicher bewiesen, ist allerdings die Wirkung von Cannabis bei anderen Krankheiten. In immer mehr Fällen wird seit geraumer Zeit medizinisches Cannabis von Krankenkassen bezahlt und durch ausgewählte Apotheken ausgegeben. Konsumiert wird die Pflanze meist mithilfe eines Vaporizers, dieser hat viele positive Eigenschaften. Es lassen sich präzise Einstellungen durchführen im Hinblick auf die Temperatur oder die Verdampfung. Die Einnahme des Wirkstoffes ist also reproduzierbar und bei jeder Behandlung gleich, so können Ergebnisse besser festgehalten und analysiert werden. Zusätzlich gibt es die verschiedensten Modelle auf dem Markt, erhältlich als Tisch Vaporizer oder auch als mobile Version für unterwegs. Wichtig ist allerdings auf alle Fälle, dass Cannabis nie selbst therapiert werden sollte, denn es könnte zu unerwünschten kurzzeitigen Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, gerötete Augen oder Schwindelanfällen kommen. Bis lang gehen die ärztlichen Meinungen bei einer Behandlung von Diabetes auseinander, es bleibt ab zu warten, wie sich unterschiedliche Langzeitstudien entwickeln. Sicher ist allerdings, dass der Vaporizer die beste Option zum gezielten Konsum der Wirkstoffe ist.

Kommentare

Ein sehr interessanter Artikel. Als Typ-1 Diabetiker hofft man immer insgeheim auf einen medizinischen Durchbruch. Gerne weitere Artikel zu dem Thema. Einen Vaporizer habe ich vorsorglich schon einmal bestellt :-)

Gazi G., 18.09.2017 09:30

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